Welf Kerner:  Akkordeon - frei entfaltet

 Welf Kerner

Seit meiner Kindheit erlerne ich das Akkordeon,und bis heute entdecke ich ständig neue Facetten dieses oft unterschätzten Instrumentes. Das Akkordeon darf zu Recht als eines der vielseitigsten Instrumente benannt werden, das auf der ganzen Welt zu Hause ist und mit seiner Klangvielfalt verzaubert.
Ob Tango, französische Musettemusik, Jazz, Folk- oder Weltmusik: Das Akkordeon wird zum sensiblen  Medium,  welches Geschichten jenseits der Worte erzählt.
Neben dem Instrumentalspiel  habe ich auch ein umfangreiches Gesangsrepertoire – Jazz- Folk- und Latinstandards, aber auch alte Schlager, kabarettistische Lieder und Klassiker des gesungenen Tango (u.a. Carlos Gardel).
 I
n den letzten  Jahren habe ich mich  intensiv mit der musikalischen Umsetzung von Lyrik befasst. Daraus gingen  das Programm "Sei dennoch unverzagt", eine literarisch-musikalische Reise durch vier Jahrhunderte mit Claudia Riemann (Gesang, Texte und Rezitation) und Welf Kerner (Komposition, Akkordeon, Piano und Gesang) und das Projekt "Die Zeit ist reif" mit Bülent Can (Saz). Außerdem verstärke ich das "Organtheater" musikalisch .

Seit über 10 Jahren schreibe ich nun meine eigenen (GEMA-freien) Programme und trete damit auch überregional auf. "Nietzsche & ich" (2013) und aktuell "Narrenweisheit".
Momentan entwickele ich zusammen mit der Schauspielerin und Tänzerin Eva Maria Balkenhol ein  Programm unter dem Titel  "Immerland", mit dem wir ab Herbst 2020 auftreten werden.

Im Sommer  2020 freue ich mich im Rahmen des Kultursommers Nordhessenauf das Theaterstück  "Dunkel war`s, der Mond schien helle" mit dem Schauspieler Stefan Becker (Spielraumtheater).
Hier finden Sie den Mittschnitt eines Auftritts im Rahmen der "Barkonzerte" in der Mediathek Hessen
Eine Dokumentation meines Programms "Nietzsche & ich" finden Sie auf:
 www.artort.tv

Gerne komme ich auch gemeinsam mit meiner Bühnenpartnerin, der vielseitigen Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Eva Maria Balkenhol, z.B. für ein Chansonprogramm.

Welf Kerner und Eva Maria Balkenhol

Mein Repertoire

umfasst eine Vielzahl von Titeln unterschiedlichster Genres. Ich bin in der Lage, ein Programm, bzw., einen Abend nach bestimmten Themen  zu gestalten,  z.B.:  Französisch, Argentinisch, Lateinamerikanisch, Italienisch, Jazz, Kaffeehaus, Klassik,  Schlager, Folklore, Natürlich spiele ich auch gerne eigene Kompositionen. Hier einige Beispiele:

Take 5 Brubeck Auf meinem ganz kleinen Akkordeon gespielt (Youtube Video)
Mission Impossible Schifrin mein  Motto: auf dem Akkordeon ist nichts unmöglich!
Volver Gardel Ich habe in meinem Repertoire ca. 20 Titel des legendären argentinischen Sängers
Auf der grünen Insel Kerner ein Platz meiner Träume
Vogelfrey Suite Part 1 Kerner vogelfrei im Geiste Francois Villons
Revirado Piazzolla Tango Nuevo
Adios Nonino Piazzolla der bekannteste Titel Astor Piazzollas
Dot Gonzales Gonzales ist ein kanadischer Pianist 
Amelie Thema Tiersen atmosphärische Filmmusik 
Scottish Reel Trad traditioneller schottisch/keltischer Polka
Irish Jig Trad "Jig" bezeichnet einen  6/8-Takt
Lass es rein Kerner nur zu...
Walking On The Moon Police Das Akkordeon ist 3 Instrumente in Einem : Bass, Akkorde und Melodie
Swing Valse Viseur französicher Musettewalzer aus den 40ern
La Cumparsita Tango klassischer Tango in der Fassung von Carlos Gardel
No Hay Tierra Como La Mia Milonga "Milonga" bezeichnet eine rhythmischere Tango-Variante
Champs elysees Dassin und es schürzen sich die Lippen zu einem vergnüglichen Pfeifen...
Die Frauen von Paris Kerner Aus dem Programm "Villon - verehrt und angespien" Regie: Jörg Doppelreiter
La Naranja Canaro Tango Milonga
La Paloma de Yradier einer der am häufigsten interpretierten Welthits
Piccadilly Satie Adaption aus Eric Saties "Piano Music"
Waltzing Matilda Waits Aus dem Programm "Bukowski" mit W. Mucha
Those Were The Days Trad ursprünglich ein russisches Volkslied
Alles Klar? Kerner Aus dem Programm "Taxi zum Bahnhof" von Bernd Gieseking
Miss Marple Goodwin das lieben "Jung und Alt"
Maigret Thema Grainer gespielt auf meinem Paolo Soprani Musette-Akkordeon
Mexican Huapango Trad schneller mexikanischer Polka
Caballo Viejo Diaz wörtlich: "das alte Pferd" (aus dem Programm "tierische Tollereien")
Take 5 Brubeck einer der bekanntesten Jazzstandards
Light My Fire Doors "there are things known and things unknown, and in between are the doors of perception"(Jim Morrison)
Sicilienne Faure bekannte Komposition des französischen Romantikers Gabriel Faure
Rondo alla Turca Mozart eigene Interpretation
Rückkehr - Volver Gardel den deutschen Text habe ich dem Original (La Peira) nachempfunden
zu Johannes dem Täufer sprach Hermann der Säufer Hesse eigene Vertonung des Hesse-Textes aus dem "Steppenwolf"

 

Presse:
Premierenkritik "Narrenweisheit" (HNA  16.11.2015 Steve Kuberczyk-Stein)
"Im Rücken der Besucher tut sich was. Da pfeift einer, spielt Akkordeon, schreitet mit Fußschellen in Richtung Bühne und singt mit Narrenkappe auf dem Kopf und Grinsen im Gesicht: "Ich bin und weiß nicht wer. Ich gehe und weiß nicht wohin - und wundere mich, warum ich so fröhlich bin." Der Narr ist los.
Wie  der Kasseler Musiker Welf Kerner ihn von der Leine lässt, ist tiefsinnige, verzaubernde und komische  Unterhaltung. Am Freitag feierte Kerner  in der Ekstasebar Premiere mit seinem Programm "Narrenweisheit".
Wie der 55jährige eigene Texte, aber auch solche von Goethe, Ringelnatz und Nietzsche mit einer Fülle origineller Einfälle und Narrenkappe, Gong und Peitsche verschmolz, hatte den Zauber eines Jahrmarktstheaters.
Seine Ausstrahlung pendelt zwischen Mystik und Clownerie. Selbst geschriebene Lieder gibt er zum Besten, singt sie mit Charakterstimme. Beständig wechselt er von der Bühne in den Zuschauerraum und spielt dabei Akkordeon, Gitarre, Tröte und Mundharmonika. Die Themen, die er verknülpft, haben stets alle großen Dichter in den Bann gezogen: Weisheit, Kindheit, Schwermut.
Ein wunderbares Programm: tiefsinnig, närrisch, liebenswert."

Eine Entdeckungsfahrt: Kerner und sein Nietzsche-Abend

Kassel. Zuweilen wachsen kleine Abende über sich hinaus: ein Mann und sein Akkordeon in einem skurril eingerichteten Raum im Fotomotel, Selbstgeschriebenes zu eigenen Kompositionen und natürlich Nietzsche.
Texte des herausragenden, aber auch umstrittenen Denkers und Philosophen des 19. Jahrhunderts - da stellen sich fast wie von selbst eine gewisse Poesie und Verzauberung ein. Denken macht Spaß: „Denn ihr müsst noch Chaos in euch tragen, um einem tanzenden Stern gebären zu können.“
Welf Kerner hat den Abend „Nietzsche und ich“ gestaltet. Ein Musiker und Allroundtalent, der das Mainstreamige weit hinter sich lässt, wenn er singt, wenn er rezitiert. Nietzsche-Verse, die so waghalsig sind und aufrütteln können. Die er in Klangformen gießt und seine Stimme dazugibt, eine, die rau klingt und harsch, rebellisch und immer auch mitreißend. Kerner erzählt von Nietzsche und seinem Versuch, aus dem Menschen ein selbstbestimmtes Individuum zu machen, das den Mut hat, neue Lebensformen auszuprobieren. Mit Nietzsche auf Entdeckungsfahrt.
Reden aus „Also sprach Zarathustra“ mischt Kerner mit eigenen Liedern und Interpretationen von Schiller und Goethe. Alles fließt irgendwie ineinander, lässt ein kleines Gesamtkunstwerk entstehen (...) immer wieder holt einen der Zauber ein.
Von Juliane Sattler

Premierenkritik "sei dennoch unverzagt" HNA vom 21.5.2010 von Steve Kuberczyk- Stein:
(...)Das Programm  voller Poesie, zeitloser Aktualität und Wärme  bringt „Lieder und Worte jenseits der Zeit“ zum Klingen. Worte von großen, bekannten und von großen, aber weniger bekannten Dichtern.
Im ausverkauften Theaterstübchen feierten die beiden am Donnerstagabend eine gelungene Premiere. Es war ein Abend, der der Seele guttat. Weil diese Gedichte, wie die beiden versichern, „Zauberworte“ enthalten.
Sei dennoch unverzagt: Das ist nicht zu viel versprochen. Wer sich auf die Kunst versteht, die großen Themen des Lebens - Liebe, Glauben, Trennung und Tod - in Sprache zu gießen, der hat etwas von einem Zauberer.
Goethe („Der Schatzgräber“) war so einer, Hermann Hesse („Immer hin und wieder“), Eichendorff („Schläft ein Lied in allen Dingen“), Theodor Storm („Für meine Söhne“) oder Paul Fleming (1609-
1640), den die beiden zu ihrem Favoriten zählen. Von ihm nahmen sie auch den Titel ihres Programmes: „Sei dennoch unverzagt.“ Zahlreiche große Dichter kommen in diesem wunderbaren Programm zu Wort.
Das Besondere: Welf Kerner hat fast zu jedem Klassiker ein Lied geschrieben. Und das passt und leuchtet. Text und Musik verschmolzen, als seien sie sich schon lange vorher begegnet.
Kerner und Riemann bringen und singen die Gedichte mit Charisma, empathischer Milieufärbung und Gefühlstiefe. Kerner lässt dazu das Klavier oder das Akkordeon erklingen, Claudia Riemann ihre dunkelschöne Chanson-
Stimme.
Fazit: Viel Applaus für ein Programm, das die zeitlose Kraft der Sprache so musisch zum Klingen bringt.

Hartmut Schmidt (HNA 26.5.03)
"Die uralte kleine Klosterkirche in Nordshausen ist ein besonderer Ort, eingebettet in die Gemeinde und doch dem Alltag enthoben. Am Freitagabend wurde sie zum Klangraum für ein nicht alltägliches Konzert. Der bekannte Kasseler Akkordeonist Welf Kerner hat einen kompletten Abend dem Werk des Tango-Nuevo-Schöpfers Astor Piazzolla gewidmet.
Das scheint etwas verwegen, sind die Stücke doch für das wendigere Bandoneon komponiert, doch schon von den ersten Tönen überzeugt die gleichermaßen virtuose wie sensible Umsetzung. Welf Kerners Verdienst ist es, diese ebenso komplexe wie attraktive Musik durch seine eigenen, stimmigen Einrichtungen für das Akkordeon zu gewinnen, in dem er Melodie, Mittelstimmen und den oft kontrapunktisch geführten Bass gleichberechtigt artikuliert. Das Akkordeon wird dabei in den Stand eines ernsthaften Solo-Instruments erhoben, welches in seiner dunklen, volltönigen Farbigkeit durchaus an eine Orgel erinnert.
In seiner gekonnten Moderation lädt Kerner ein, zu den dramatischen Linien und geheimnisvollen Harmonien der Piazzolla-Klassiker wie „Adios Nonino“ Bilder im inneren Auge entstehen zu lassen. Das ist nicht schwer, man muss es nur dem Interpreten gleichtun, der beim Spielen zuweilen die Augen schließt. Im Kontrast zu diesen epischen Stücken finden sich stilecht und kraftvoll gesungene Lieder wie das bekannte „Caminito“.
Ein wunderbarer Abend eines herausragenden Akkordeonisten, der dem Werk Piazzollas gerecht wird." 

Kritik vom  8.11.2013  Fotomotel "Nietzsche & ich"  Soloprogramm

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